Wenn man schon beim Morgenlauf in der Bretagne zufällig auf einen besonderen Ort trifft, dann ist das eine klare Vorgabe für das Tagesmotto: ‚Le jour mégalithique‘, oder eben „Vom Gletscher zum Steinkreis“ 😊
Die ‚Allée couverte de Porz Poul’han‘ ist durchaus beeindruckend, allein wegen ihrer schieren Größe. Nur: Da war nix. Gar nix irgendwie. Und das, obwohl es in aller Früh doch so bsonders gewirkt hat. Liegt es wohl daran, daß das lange Ganggrab dereinst von der Wehrmacht ☹️☹️☹️ teilzerstört wurde, es hatte den Blick auf eine Stellung des (beschissenen) Altantikwalls verstellt. Vielleicht hat sich deshalb das Niederliegende Johanniskraut (Hypericum humifusum, bei uns daheim gar ned bekannt aber in der Bretagne heilkundlich die Entsprechung des Echten Johanniskrauts – ein ‚Friedensstifter‘ in der Mythologie, und die Grundlage für das gute Rotöl) so sehr darübergerankt.
Ganz besonders hat mich dann aber die Entdeckung eines gaaanz kleinen Blümchens gefreut, das ich eigentlich nur aus Irland als ‚Cabróis mhara mhór‘, die Große See-Schuppennelke, kenne 🥰
Und dann, dann kam die Entdeckung überhaupts: Les Menhirs de Kerfland. Vier Menhire – es sei mir bitte einmal der Spaß gegönnt: „Obelix lässt grüßen“. Drei der Steine stehen aufrecht, es war wohl dereinst ein Ort, an dem die Jahreszeiten gefeiert und geehrt wurden.
Sind das nicht einfach ganz, ganz wunderbare Entdeckungen?
Kann man übrigens überall – auf seine ganz eigene Weise – machen, i gfrei mi hoid, daß i grod do bin 😁