Es ist ein herrlicher Adventssonntag, die Schitour war sonnig, der Schnee gschmeidig – zuhause dann genau die richtige Stimmung, um mit einem Becher heißem Hollerpunsch durch den Garten zu streifen nachdem die Felle zum Trocknen aufgehängt sind.
Eigentlich erwarte ich ein paar vom großen Schnee der letzten Woche zerdatschte Rosmarinzweige und ein paar herausspitzende Salbeiblättchen (für’s Abendessen), doch was sticht mir vollkommen überraschend ins Auge?

Drei große, gelbe Blüten am Besenginster inmitten des schneeglitzernden Wintergepränges. Eine echte Winterüberraschung ❄️☀️❄️
… ist es einfach ein Zufall, oder die seltene Ausprägung eines inneren Rhythmus der Natur, wenn sich die leuchtendgelben Blüten mutig in die kalte Winterlandschaft erheben? In jedem Fall zeigen diese Winterblüten die enormen Lebenskräfte, die in dieser Pflanze ruhen.
Wenn man sich in das Wesen der Pflanze versenkt, erscheint diese Winterblüte tatsächlich als viel mehr, als eine rein physiologische Reaktion auf milde Temperaturen.

Vielleicht ist die Winterblüte des Besenginsters gleich einem Sonnenstrahl in der dunklen Jahreszeit einfach ein Geschenk der Natur an uns, um sommerliche Wärme und Lebensfreude in unserem Inneren dann zu stimulieren, wenn die Tage kurz und die Nächte lang sind? Wie um uns bewusst zu machen, daß die herrliche Leichtigkeit des Sommers den Winter über weiter bestehen kann – wenn wir es zulassen, und uns darauf einlassen 💛🕯️🍃